Die vollsymmetrische, diskrete Ausgangsstufe
hat sich schon in vielen, exzellent klingenden
CD-Playern der Norweger bewährt
An Sender und Empfänger kann man
übrigens verschiedene Kanäle einstel-
len, falls mehrere dieser Einheiten im
Hause sein sollten. Finde ich gut, er-
möglicht es doch das Senden von M u-
sik vom Arbeitszimmer aus und wenn‘s
einmal im Jahr sein muss, kann der
Sohnemann auch von seinem Compu-
ter aus ein paar Liederchen herunter-
funken. Und eines werden sowohl Vater,
Sohn als auch alle anderen bemerken,
undd das ist der angenehme Klang, den
der PD-1 herausgibt. Er stampft schö-
ne, grollende Bässe, musiziert oberhalb
dessen ganz wunderbar sahnig. Will
sagen: Er pfeffert dem Hörer nicht
einzelne Frequenzbereiche um die Oh-
ren, sondern tupft mit bedachter Hand
genau die Menge an Informationen ins
Ohr, die man zum entspannten Musik-
hören braucht. Nicht falsch verstehen:
Das ist nicht romantisch-warm, son-
dern eher highendig-intelligent.
Ebenso gewissenhaft geht er mit räum-
licher Abbildung um. Er präsentiert
ein
durch und
durch
aufgeräumtes
Bild, weiß, dass ein Raum auch Tiefe
haben muss und arbeitet in Breite und
Höhe sehr diszipliniert und ohne Aus-
wucherungen.
Über
die
Funkstrecke
funktioniert
das mit dem Klang erstaunlich gut,
auch wenn ich zugeben muss, dass mir
Musik über die Strippe besser gefallen
hat. Die Bühne hängt per W i-Fi et-
was weiter unten, Stimmen sind nicht
mehr ganz so samtig wie noch vorher
gehört. Das sind Nuancen, die man
allerdings schon hört. Natürlich hat
die Funkverbindung ihre Daseinsbe-
rechtigung, auch aus klanglicher Sicht,
bitte verstehen Sie mich nicht falsch.
Ich
selbst schätze
einfach
nur die
Spielweise, die er über die konventio-
nellen Eingänge befeuert an den Tag
Ein ordnetlicher Trafo besorgt sauberen,
stabilen Strom - weitaus besser als die
üblichen Steckernetzteile
legt. Und die ist zweifelsohne etwas
für die Genießer unter uns. Und auch
wenn die Weinsaison bei mir langsam
vorbei ist - zur Musik, die aus PD-1
kommt, passt ein weicher Rotwein so
gut, dass ich geneigt bin, doch noch
mal schwach zu werden. Somit wird
das Biertrinken und Motörhead hören
noch eine Weile verschoben, und der
PD-1 isses schuld. Denn dass ausge-
rechnet ein kühler Norweger so war-
men Klang erzeugt, hätte ich nun auch
nicht erwarten können.
Christian Rechenbach
Electrocompaniet PD-1
•
Preis:
um 1.500 Euro
EMS-1: 300Euro
•
Vertrieb:
MRV, Erlangen
•
Telefon:
09131 52966
•
Internet:
www.mrv-audio.de
•
B x H x T:
420 x 270 x 77 mm
•
Gewicht:
4,2 kg
•
Garantie.
•
Eingänge:
2 Jahre
2 X S/PDIF koaxial
(bis 192 kHz, 24 Bit)
1 x Toslink
(bis 192 kHz, 24 Bit)
1 x USB
(bis 48 kHz, 16 Bit)
•
Ausgänge:
1 x analog RCA
1 x analog XLR
einsnull
<checksum>
„Ein Wandler ganz im Zeichen der Ent-
spannung: Bequem bedienbar und klang-
lich samtig,
mit durchhörbaren Höhen.
Sehr schöner Wandler."
</checksum>
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